Der Iran verstößt nach einem UN-Bericht weiter massiv gegen die Menschenrechte. "Systematische und strategische Verletzungen der zivilen, politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte" bestimmten anhaltend die Lage der Menschenrechte in dem Land, heißt es in einem vom UN-Sonderbeauftragten Ahmed Shaheed am Mittwoch (Ortszeit) der Vollversammlung vorgelegten Bericht. Sorgen bereiteten unter anderem die Unterdrückung von Frauen und Minderheiten, die gefährliche Lage für kritische Journalisten, die Zustände in den Gefängnissen und die hohe Zahl der Hinrichtungen.
Unter dem neuen Präsidenten Hassan Ruhani seien einige "positive Angebote" gemacht worden, sagte der Iran-Sonderbeauftragte Shaheed bei der Vorstellung seines Berichts. "Aber ob diese ersten Schritte in greifbare und nachhaltige systematische Reformen münden (...) bleibt abzuwarten."
Die Führung in Teheran warf Ahmed Shaheed vor, die Lage einseitig zu betrachten.
dpa/dradio/jp - Archivbild: Atta Kenare (afp)