Wie ein Polizeisprecher mitteilte, begannen die «gezielten Tötungen» Anfang Juni. Die meisten Opfer seien auf offener Straße oder in ihren Wohnungen erschossen worden. Unter den Toten sind den Angaben zufolge vor allem Mitglieder einer Fraktion, die sich im Streit um Einfluss und Posten von der mitregierenden Regionalpartei MQM abgespalten hatte.
Wie die Polizei mitteilte, wurden in der 16-Millionen-Metropole die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft, um weitere Morde und eine Eskalation der Gewalt zu verhindern. In Karachi kommt es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volksgruppen und verfeindeten politischen Fraktionen. Erst Ende April waren bei Unruhen fast 30 Menschen ums Leben gekommen.
dpa / pma