Mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Sekte Boko Haram haben im Nordosten Nigerias einem Medienbericht zufolge mindestens 20 Menschen erschossen. Zehn weitere Menschen seien bei der Attacke nahe eines Dorfes im Bundesstaat Borno verletzt worden, schreibt die Zeitung «The Sun».
Geflüchtete Bewohner des Dorfes hätten berichtet, dass sich die Angreifer als Armeeangehörige getarnt hätten. Die meisten der Opfer seien bei einer vorgetäuschten Fahrzeugkontrolle getötet worden.
Der Name Boko Haram bedeutet «Westliche Erziehung ist verboten». Die Gruppe will im Norden Nigerias eine strenge Auslegung des islamischen Rechts einführen.
Im Bundesstaat Borno kamen seit Mitte September bei Angriffen durch Islamisten und Kämpfen mit Regierungstruppen mehr als 200 Menschen ums Leben.
dpa/cd - Bild: AFP