Die neue Friedenskonferenz für Syrien in Genf ist nach Angaben der Arabischen Liga für den 23. November geplant. Das sagte der Vorsitzende der Organisation, Nabil al-Arabi, am Sonntag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, wo er sich mit dem UN-Syrienbeauftragten Lakhdar Brahimi traf.
Brahimi selbst wollte kein Datum für die Verhandlungen nennen. Vor einigen Tagen hatte aber bereits der syrische Vize-Ministerpräsident Kadri Dschamil bei einem Besuch in Moskau diesen Termin genannt und zweitägige Gespräche angekündigt.
Die Konferenz war bereits vor Monaten von Russland als Partner des syrischen Regimes und den USA als Unterstützer der Rebellen vereinbart worden. Bislang verhinderten aber Unstimmigkeiten über Teilnehmer und Form einen konkreten Termin.
Wieder tödlicher Anschlag
Bei einem Selbstmordanschlag in dem Bürgerkriegsland wurden nach Angaben von Aktivisten auch heute wieder mehr als 30 Menschen getötet. Wie die oppositionellen Menschenrechtsbeobachter mit Sitz in London mitteilten, war die Autobombe am Sonntag an einem Militärposten in der Provinz Hama gezündet worden. Unter den Toten seien auch Soldaten.
Syrische Staatsmedien berichteten ebenfalls über den Anschlag, nannten aber zunächst keine Opferzahlen. Demnach hatte ein Selbstmordattentäter sein Fahrzeug in der Nähe eines Agrarunternehmens in die Luft gesprengt. Dutzende Menschen seien verletzt worden, hieß es.
dpa/jp - Bild: André Pain (epa)