Allerdings könnten die USA nicht akzeptieren, dass das Land im Nahen Osten die Weiterverbreitung von Atomwaffen vorantreibe, sagte Obama nach einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Caen. Auch Sarkozy schloss sich dieser Meinung an und betonte, die USA und Frankreich gingen in dieser Frage Hand in Hand.
Uneinigkeit zwischen Sarkozy und Obama herrschte in Bezug auf den EU-Beitritt der Türkei. Obama machte sich für einen Beitritt der Türkei stark. Sarkozy hatte sich im EU-Wahlkampf immer wieder gegen einen EU-Beitritt der Türkei ausgesprochen. Frankreichs Präsident betonte, dass auch er der Ansicht sei, die Türkei solle als Bindeglied zwischen Ost und West eine wichtige Rolle spielen. Nur über die Frage des "Wie" gebe es Differenzen.
Nach dem Treffen flogen Obama und Sarkozy zu den Feierlichkeiten zum sogenannten D-Day nach Colleville-sur-Mer. Gemeinsam mit dem britischen Premier Brown und dem kanadischen Regierungschef Harper gedenken sie dort zur Stunde auf einem US-Soldatenfriedhof der amerikanischen Soldaten, die bei der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie gefallen sind.
dpa/pma