Der Prozess um den von Belgien an die USA ausgelieferten Terroristen Nizar Trabelsi wird sich wohl noch einige Zeit hinziehen. Am Freitag stand der ehemalige tunesische Fußballspieler erstmals in Washington vor Gericht. Die Verhandlung wurde vertagt, da erst die rund 30.000 Dokumente ins Englische übersetzt werden müssen. Dies könne einen Monat dauern.
Vor Gericht gab es auch Einblick in die Haftbedingungen Trabelsis. Somit befindet er sich in Isolationshaft. In der Zelle brennt 24 Stunden lang das Licht.
Trabelsi war 2004 zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, weil er einen Anschlag auf die Militärbasis von Kleine Brogel geplant hatte. In Belgien gilt seine Haftstrafe als verbüßt. Die USA wollen Trabelsi ebenfalls wegen Terrorismus vor Gericht stellen, da sich seine Pläne auch gegen US-Staatsbürger im Ausland richteten. In den USA droht ihm eine lebenslange Haft.
rtbf/sd - Foto: Michel Krakowski (belga, hier: BRF-Archiv)