Die brasilianische Luftwaffe ortete heute rund 1.200 Kilometer nordöstlich von Brasiliens Festlandküste weitere Wrackteile. Unter den rund zehn gesichteten Objekten befinde sich auch ein Wrackteil mit einem Durchmesser von etwa sieben Metern, sagte ein Luftwaffensprecher in Brasília. Außerdem seien auf einer Strecke von 20 Kilometern Öl- und Kerosinspuren festgestellt worden. Ein erstes Schiff der brasilianischen Marine erreichte unterdessen das Absturzgebiet. Die französischen Behörden warnten vor Spekulationen über die Unglücksursache. Die Ermittlungen würden sehr lange dauern.
Zwei Tage nach dem mysteriösen Absturz der Air-France-Maschine über dem Atlantik haben heute weltweit die Menschen der 228 Opfer gedacht. Brasilien ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. In Paris fand in der Kathedrale Notre Dame eine religiöse Feier mit christlichen, muslimischen und jüdischen Geistlichen statt. Daran nahm auch Präsident Sarkozy teil. Eine Prozession mit 228 Kerzen eröffnete die Trauerfeier. Auch am Brüsseler Flughafen Zaventem wurden am Nachmittag zwei Gedenkminuten für die Opfer der Unglücksmaschine eingelegt.
dpa/pma