Es sei paradox, dass die Wahlbeteiligung ständig zurückgegangen sei, denn das Parlament habe gleichzeitig immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Wahlen beträfen alle Bürger der EU.
Auch der belgische Astronaut Frank De Winne rief zur Teilnahme an der Europawahl auf. In einer vom Fernsehen übertragenen Botschaft aus der Internationalen Raumstation ISS sagte De Winne, er habe eine Vollmacht für seine Stimmabgabe erteilt. So verpasse er die Europawahl nicht, auch wenn er hier oben sei, und er hoffe, alle würden wählen, wo immer sie auch seien und was auch immer ihre politischen Präferenzen seien. Die Botschaft aus dem All war eine Initiative vom Europäischen Parlament, der Europäischen Weltraumbehörde ESA sowie von dem belgischen Astronauten selbst.
Morgen starten die Abstimmungen mit der Öffnung der Wahllokale in Großbritannien und den Niederlanden. In den 27 EU-Mitgliedsstaaten sind rund 350 Millionen Menschen zum Urnengang aufgerufen. In Belgien wird am Sonntag gewählt.
dpa/pma