Bei einer Explosion im Süden Syriens sind mindestens 21 Menschen getötet worden, darunter vier Kinder. Nach Angaben der oppositionellen syrischen Menschenrechtsbeobachter waren die Opfer in einem Fahrzeug in der Provinz Daraa unterwegs, als auf der Straße vermutlich ein Sprengsatz explodierte.
Aktivisten aus der Region gehen davon aus, dass es sich dabei um eine von Regierungstruppen gelegte Landmine gehandelt hat. Vom Regime gibt es bisher keine Äußerung zu dem Vorfall. Daraa gilt als der Geburtsort des Aufstands gegen Präsident Assad. Seit März 2011 sind in dem Konflikt nach UN-Schätzungen mehr als 100.000 Menschen getötet worden.
Bereits am Dienstag meldeten die syrischen Menschenrechtsbeobachter Bombardierungen in Aleppo, Homs, Hama, Idlib, Daraa, Deir as-Saur und anderen Landesteilen. Im Umland von Damaskus lieferten sich Regierungstruppen gemeinsam mit libanesischen Hisbollah-Milizionären erneut Kämpfe mit Rebellen. Arabische Liga und die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) hatten die Konfliktparteien vor wenigen Tagen aufgerufen, die Waffen über die Feiertage ruhen zu lassen.
dpa/sh - Bild: Mohammed Al-Fares (afp)