In Japan ist die Zahl der Todesopfer wegen des Taifuns "Wipha" auf mindestens 14 gestiegen. Allein auf der besonders schwer betroffenen Insel Izu Oshima, 120 Kilometer südlich der Hauptstadt Tokio, kamen am Mittwoch 13 Menschen bei schweren Sturmböen und Rekordregenfällen ums Leben, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Einsatzkräfte berichteten.
Dutzende Häuser liegen in Trümmern. Im zu Tokio gehörenden Ort Machida starb eine Frau in den Fluten eines Flusses. Die Behörden warnten die Bewohner weiter Gebiete des Landes vor Sturmböen, hohen Wellen und massiven Regenfällen. Es könne starke Verkehrsbehinderungen geben.
Nach Angaben des "Joint Typhoon Warning Center" bedroht der Taifun auch die Atomruine Fukushima. Deren Betreiber Tepco sorge sich um die Auswirkungen des Sturms, nachdem es zuletzt immer wieder Probleme gegeben hatte, heißt es bei der Nachrichtenagentur AFP. „Wir bereiten uns darauf vor, auf kontaminierte Wassermassen zu reagieren und werden jene Orte ständig untersuchen, die durch den Sturm von Wasser überspült werden könnten“, wird ein Sprecher zitiert.
Es ist der heftigste Taifun seit zehn Jahren. «Wipha» bewegte sich mit Windgeschwindigkeiten nahe seinem Zentrum von bis zu 180 Kilometern pro Stunde über dem Meer in nordöstliche Richtung weiter. Er dürfte sich am Nachmittag Ortszeit abschwächen.
dpa/sh - Bild: Yoshikazu Tsuno (afp)