Der Iran hat ein positives Fazit des Auftakts der Atomgespräche in Genf gezogen. "Die Atmosphäre in den Verhandlungen am Vormittag war sehr gut und positiv, und beide Seiten sind ernsthaft an einer Lösung interessiert", sagte der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araghchi am Dienstag vor Journalisten.
Der Iran habe den Vertretern der sogenannten 5+1-Gruppe - bestehend aus China, Großbritannien, Frankreich, Russland, den USA und Deutschland - seinen Vorschlag vorgelegt. Die Verhandlungen seien nun unterbrochen, damit ihn die sechs Staaten prüfen könnten. Laut Araghchi wird der Vorschlag bis auf Weiteres geheim bleiben.
Auf Basis des iranischen Vorschlags könnten sich beide Seiten auf einen Fahrplan einigen, der dann in einem Treffen der Staaten auf Außenministerebene diskutiert werden soll. Teheran besteht sowohl auf dem Fahrplan als auch auf der Teilnahme der Außenminister. Iran hält andernfalls eine schnelle Lösung im Atomstreit nicht für machbar.
Die 5+1-Gruppe will sicherstellen, dass der Iran sein Atomprogramm nicht zur Entwicklung von Nuklearwaffen nutzt.
dpa/br/mh - Bild: Fabrice Coffrini (afp)