verstärkt.
Auch nach zwei folgenschweren Flüchtlingsdramen vor Lampedusa reißt der Zustrom von Migranten nach Italien nicht ab. Bei insgesamt vier Rettungsaktionen wurden mehr als 400 Menschen in der Nacht zum Dienstag im Mittelmeer geborgen und auf die Insel Lampedusa oder nach Sizilien gebracht.
Italienische Marine und Küstenwache sicherten vor allem ein Boot mit etwa 250 Migranten aus Eritrea an Bord, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Das Boot wurde in dem Gebiet zwischen Malta und Lampedusa entdeckt, in dem am Freitag fast 40 Flüchtlinge bei einem Schiffbruch ums Leben gekommen waren.
Um weitere Flüchtlingsdramen möglichst zu verhindern, hat Italien die angekündigte stärkere Überwachung im Mittelmeer aufgenommen. In dem Seegebiet zwischen Malta, Sizilien und der libyschen Küste werden künftig mehr Schiffe und Flugzeuge eingesetzt, dazu kommen Drohnen und Helikopter mit Infrarotsichtgeräten, wie Verteidigungsminister Mario Mauro erläuterte. "Es wird eine militärische und humanitäre Aktion sein, die die Überwachungs- und Rettungsmaßnahmen im offenen Meer verstärkt, um die Sicherheit zu erhöhen", so Mauro am Montag.
dpa/mh - Bild: Matthew Mirabelli (afp)