Im Osten Afghanistans ist ein Gouverneur bei einem Bombenanschlag am wichtigsten islamischen Feiertag in einer Moschee getötet worden. Der Sprengstoff sei in einem Mikrofon versteckt gewesen, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Din Mohammad Darwisch. Die Bombe sei am Dienstag bei der Ansprache des Gouverneurs von Logar, Arsala Dschamal, zum Opferfest Eid al-Adha ferngezündet worden.
Der Politiker sei sofort tot gewesen. 15 weitere Menschen, darunter auch Geistliche, seien verletzt worden. Zu dem Anschlag sei es in der Provinzhauptstadt Pul-e-Alam gekommen. Logar grenzt an Kabul an und ist eine von 34 afghanischen Provinzen. Die Sicherheitslage dort hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert.
Darwisch ist der erste Provinzgouverneur seit drei Jahren, der einem Attentat zum Opfer fiel. Im Oktober 2010 war der Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammad Omar, ebenfalls bei einem Anschlag in einer Moschee getötet worden. In Logar hatten US-Truppen vor zwei Wochen den einflussreichen pakistanischen Taliban-Kommandeur Latifullah Mehsud gefangen genommen.
belga/dradio/jp