Frankreichs Wirtschaftsministerin Lagarde sagte in einem Zeitungsinterview, die EU sollte über eine gesonderte Behandlung der Schulden nachdenken, die derzeit als Folge der Krise entstehen. Durch den Wachstumseinbruch würden krisenbedingte Defizite entstehen, da viele EU-Staaten die Konjunktur mit Milliardenausgaben stimulieren müssten.
Setzt sich Frankreich in der EU durch, könnte das zu einer Aufweichung der Defizit- und Schuldenregeln im EU-Stabilitätspakt führen. Die Vorschrift sieht vor, dass die Staaten ihre Haushaltsdefizite unter drei Prozent der Wirtschaftsleistung halten müssen.
dpa/est