Nach der Tötung eines israelischen Siedlers im Westjordanland hat die Armee nach eigenen Angaben fünf Verdächtige festgenommen. Bei den Ermittlungen würden Geheimdiensterkenntnisse eine wichtige Rolle spielen, sagte der Sprecher des Militärs, Peter Lerner, am Freitag.
Polizeisprecher Mickey Rosenfeld betonte jedoch, es sei noch unklar, ob die Festgenommenen etwas mit der Tat im nördlichen Jordantal zu tun hätten. "Es waren Leute, die in der Umgebung des Tatortes angetroffen wurden und nun verhört werden", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
Mutmaßlich zwei Palästinenser hatten am Freitag kurz nach Mitternacht einen Oberst der Reserve vor dessen Haus in der Feriensiedlung Brosch Habika im Norden des Jordantals getötet. Seine Frau konnte fliehen und die Sicherheitskräfte alarmieren.
Präsident Schimon Peres sprach der Familie sein Beileid aus für "den Verlust eines hochrangigen Offiziers, der seinem Land und seinem Volk gedient" habe. "Wir werden nicht ruhen, bis die Mörder zur Rechenschaft gezogen sind", sagte Peres.
dpa - Bild: Menahem Kahana (afp)