EU-Währungskommissar Olli Rehn sieht bei einem langwierigen US-Budgetstreit eine neue Krisenwelle auf die Weltwirtschaft zukommen. Jeder verlorene Tag habe negative Auswirkungen auf Wachstum und Stabilität, sagte der Finne am Dienstag in Brüssel in einem Interview mit dpa Insight EU.
Wegen des Haushaltsstreits gibt es in der größten Volkswirtschaft der Welt eine Verwaltungsblockade. Dramatisch zuspitzen könnte sich die Lage, wenn am 17. Oktober die Frist für den US-Kongress ausläuft, die gesetzlich zulässige Obergrenze für Kreditaufnahmen der US-Regierung zu erhöhen.
Vor Rehn hatte bereits ein Verantwortlicher der Eurozone vor Folgen der US-Krise gewarnt.
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