Die Vernichtung der chemischen Waffen der syrischen Regierung geht nach Angaben der Vereinten Nationen gut voran. "Der Generalsekretär und die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen sind zufrieden mit der Zusammenarbeit der syrischen Behörden und dem Fortschritt der Arbeiten", sagte der Sprecher des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon, Martin Nesirky, am Montag in New York. "Diese Waffen sind entsetzlich und deshalb müssen sie so schnell wie möglich vernichtet werden."
Für den selben Tag wurde Bans erster Bericht zu der Syrienmission erwartet. Von den Vereinten Missionen hieß es allerdings vorerst nur, das Papier werde "im Laufe des Tages" (Ortszeit) dem Sicherheitsrat vorgelegt werden. Eine Veröffentlichung sei derzeit nicht vorgesehen. Der Bericht soll Vorschläge enthalten, wie die syrischen Chemiewaffen komplett vernichtet werden können. Mit den Arbeiten war am Sonntag begonnen worden.
Nach dem Chemiewaffeneinsatz in der Nähe von Damaskus Ende August mit mehr als 1400 Toten und der Androhung eines Militärschlags durch die USA hatten die Vereinten Nationen am 27. September eine Resolution zur Vernichtung der Waffen verabschiedet. Syrien hat zugesagt, sich daran zu halten. Nach Schätzungen verfügt das syrische Regime über 1000 Tonnen Chemiewaffen. Mitte nächsten Jahres soll das Land nach einem Beschluss des UN-Sicherheitsrates chemiewaffenfrei sein.
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