Die USA haben bei ihrem Militäreinsatz in Somalia offenbar den mutmaßlichen Kommandeur der ausländischen Kämpfer der Islamistenmiliz Al-Shabaab im Visier gehabt. Der Kenianer mit somalischen Wurzeln heiße Ikrima, zitiert der US-Fernsehsender CNN auf seiner Internetseite einen hochrangigen Vertreter der US-Regierung. Viel sei nicht über den Mann bekannt.
Der Mann soll laut CNN ein Weggefährte von Al-Kaida-Kämpfern sein, die an dem Anschlag auf die US-Botschaft im kenianischen Nairobi im Jahr 1998 sowie an dem Angriff auf ein Hotel in Mombasa im Jahr 2002 beteiligt gewesen sein sollen.
US-Soldaten hatten in der Nacht zum Samstag ein Haus in dem somalischen Küstenort Barawe angegriffen. Von offizieller Seite gab es bislang keine Stellungnahme dazu, wer oder was Ziel der Attacke war. Die Soldaten mussten sich nach einem heftigen Feuergefecht zurückziehen. Medienberichten zufolge sollen sie zuvor einen hochrangigen Al-Shabaab-Anführer getötet haben. Eine Überprüfung sei jedoch wegen des Rückzugs nicht möglich gewesen.
Die Al-Shabaab-Miliz hatte sich zu der blutige Geiselnahme in Nairobi im September bekannt.
dpa/sh