Ausländische Spezialeinheiten haben offenbar im Süden von Somalia einen Stützpunkt der islamistischen Shabaab-Miliz angegriffen. Darüber berichten mehrere Nachrichtenagenturen und berufen sich auf Anwohner ebenso wie auf Mitglieder von Al-Shabaab.
Demnach fand der Angriff in der Hafenstadt Barawe statt, 180 Kilometer südlich vom Mogadischu. Er galt einigen Führungsmitgliedern der islamistischen Gruppierung. Ein Kämpfer der Miliz sei getötet worden, sagte ein Sprecher der Islamisten. Eine Bestätigung dafür liegt bislang nicht vor.
In Somalia tobt seit zwei Jahrzehnten ein blutiger Bürgerkrieg. Eine funktionierende Staatsgewalt gibt es nicht. Die Shabaab-Miliz kontrolliert Teile des Landes und verübt auch immer wieder in Mogadischu Anschläge. Vor kurzem hatte sie im kenianischen Nairobi ein Einkaufszentrum überfallen und dutzende Menschen getötet.
dpa/belga/mh/jp