in Russland demonstriert. Nach einer Protestaktion in der Arktis waren sie festgenommen und wegen "bandenmäßiger Piraterie" angeklagt worden.
Von Seattle bis Wellington, von Cape Town bis Murmansk, wo die Aktivisten in Haft sitzen - in rund 85 Städten in 30 Ländern fanden oder finden im Laufe des Samstags den Angaben der Organisation zufolge Demonstrationen statt.
In Brüssel beteiligten sich bis zu 350 Menschen an einer Demonstration. Fast eine Million Menschen haben laut Greenpeace bereits eine Online-Petition unterschrieben.
Nach einer Protestaktion gegen Ölbohrungen des russischen Konzerns Gazprom in der Arktis hatte die Justiz 30 Mitstreiter der Umweltschutzorganisation festgenommen und wegen "bandenmäßiger Piraterie" angeklagt. Ihnen drohen jeweils bis zu 15 Jahre Gefängnis.
Die Niederlande wollen vor den internationalen Seegerichtshof ziehen, um die Umweltschützer frei zu bekommen. Die russischen Behörden hätten die Niederlande erst um Erlaubnis fragen müssen, bevor sie sich Zugang zur "Arctic Sunrise" verschafften. Das Greenpeace-Schiff war unter niederländischer Flagge gefahren.
Die 30 angeklagten Frauen und Männer aus rund 20 Ländern wollen kommende Woche in Berufungsverhandlungen um ihre Freiheit kämpfen. Für den 8. Oktober seien erste Anhörungen festgesetzt, teilte das Gericht in der Hafenstadt Murmansk der Agentur Interfax zufolge mit. Es gehe um den bekannten russischen Fotografen Denis Sinjakow und zwei Besatzungsmitglieder des Aktionsschiffs «Arctic Sunrise».
vrt/dradio/okr/jp - Bild: YEVGENY FELDMAN (afp)