Umjubelt von Gläubigen hat Papst Franziskus am Freitag einen Besuch bei den Franziskanern im umbrischen Assisi begonnen. «Viva il Papa»-Rufe empfingen Franziskus am Gedenktag des heiligen Franz von Assisi, der in dieser mittelalterlichen Stadt geboren wurde und begraben liegt.
Jorge Mario Bergoglio hatte seinen Namen als Papst nach dem Verfechter eines Lebens in Armut gewählt. Nach Begegnungen mit Kranken, behinderten Kindern, Armen und Obdachlosen wolle das Oberhaupt der katholischen Kirche am Grab des heiligen Franziskus beten und auf dem Platz vor der Unterkirche in Assisi mit den Gläubigen eine Messe feiern.
Erwartet wird, dass der Papst ganz in der Tradition des Namensgebers von Assisi aus erneut für eine Welt im Einklang mit sich selbst und der Natur aufruft. «Er träumte von einer armen Kirche, die sich um die anderen kümmern würde, ohne an sich selbst zu denken», hatte Franziskus über Franz von Assisi gesagt. Dessen Ideal einer missionarischen und armen Kirche bleibe mehr als gültig.
Franz von Assisi, Sohn eines reichen Tuchhändlers, gründete einen Bettelorden, der eine Erneuerung der Kirche anstrebte. Er war auch ein Freund der Tiere und der Umwelt.
dpa/est - Bild: Andreas Solaro (afp)