6 Kommentare

  1. Frau Malmströms Ankündigung klingt ein wenig - kopflos, weltfremd, also EU-mäßig?
    Mehr Menschen eine legale Einreise zu ermöglichen bedeutet was? Eine Million, eine Milliarde, zwei Milliarden?

    Ziehen wir die Grenze bei einer Milliarde, zwei Milliarden möchten aber ihre Lebenssituation verbessern. Da sich die afrikanische Bevölkerung bis zum Jahr 2050 verdoppelt, keine weltfremde Annahme.

    Dann ist eine Milliarde legal hier, sehr schön. Aber die andere kommt anschließend trotzdem weiterhin auf Seelenverkäufern zum Profit hochkrimineller und gewissenloser Schleuser nach Lampedusa.
    Wenn eine Milliarde legal kommen darf, sagt Frau Malmström der anderen Milliarde was?

    Die ehrliche Lösung kann nur lauten, allen uneingeschränkt Zugang zu ermöglichen, eine Schiffsflotte nach den modernsten Sicherheitsstandards Richtung Afrika zu schicken und die Menschen dort abzuholen.

    Lediglich "mehr" Menschen eine legale Einreise zu ermöglichen bedeutet erstmal nichts zu verbessern und zu verändern. Erst wenn ALLE, die nach Europa wollen, dies auch können, kann das Problem der Schleusung beseitigt werden.
    Dass in der Folge die Sozialsysteme und staatlichen Strukturen zusammenbrechen werden, sollte man den Bürgern vielleicht vorher noch mitteilen.

  2. In manchen Medien wurde berichtet, die "EU hätte in diesem Fall nicht genug getan, um zu helfen"
    Wir können ja ruhig Schiffe im Mittelmeer kreuzen lassen, um Flüchtlinge (boat-people) aufzugreifen... aber dann bitte schön, bringt diese Fracht zurück zur afrikanischen Küste, und nicht nach Europa, wo sowieso 80% aller Asylanträge abgelehnt werden oder die betreffenden illegal untertauchen.

  3. Nachhilfestunde in 150 Wörtern. Jeder hat das Recht, bei uns Asyl zu beantragen, sobald er europäische Gewässer erreicht oder in internationalen Gewässern von europäischen Beamten aufgegriffen wird. Zurückschicken auf hoher See? Illegal, Herr Scholzen. Mein Beileid.

    Dass viele Asylanträge abgelehnt werden, liegt allein daran, dass wir triftige Fluchtgründe nicht anerkennen.

    Malmström meinte etwas anderes, Herr Decker. Eine Fähre von Tunis in die EU kostet 50 Euro. Die darf ein Flüchtling nicht nehmen, da er kein Visum besitzt. Deshalb zahlt er Schleppern tausende Euro, riskiert sein Leben. Malmströms Vorschlag: Visum erst im europäischen Hafen verlangen. Wer keines besitzt, stellt Asylantrag. Der kann abgelehnt werden. Es kommt also NICHT zur Aufnahme von „Milliarden“ von Menschen. Allerdings würden weitere Bootskatastrophen verhindert.

    Und es würde verhindert, dass Kurzschlussreaktoren in online-Foren das elendige Ersaufen von hunderten Menschen zum Anlass nehmen, ihre braune Suppe ungestört in aller Öffentlichkeit zu kochen. Aber das nur am rechten Rande.

  4. Gutmenschenkeule nach Nazikeule?

    Logisches Denken, gesunder Menschenverstand, weder realitätsresistent noch linksrot angestrichen, reichen aus. Einfach mal wieder selbst denken. Es geht, wenn auch mittlerweile nicht mehr gern gesehen.

    "Erst im europäischen Hafen Visum vorzeigen oder Asylantrag stellen..." Solche hochintelligenten Vorschläge sprechen doch wohl für sich selbst. Dem muss man nichts mehr hinzufügen.

  5. Ich kann die Armen dieser Welt gut verstehen, wenn sie ins reiche Europa kommen möchten. Würde ich an deren Stelle wohl auch versuchen.

    Aber die Probleme der Welt können nun mal nicht im kleinen Europa gelöst werden. Vor allem Linke und Grüne möchten die Tore weit öffnen. Würden die Massen wirklich kommen, die Linken und Grünen wären die Ersten die rufen würden: Türen zu.