Bei den jüngsten Stürmen in Mexiko sind fast 160 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Todesopfer sei auf 157 gestiegen, teilte der Koordinator des Zivilschutzes, Luis Puente, am Mittwoch mit. Die meisten Toten seien im Bundesstaat Guerrero im Südwesten des Landes registriert worden.
Unterdessen drohten Mexiko neue Unwetter: Nach Angaben des Wetterdienstes bewegte sich ein Tiefdruckgebiet auf die Halbinsel Yucatán im Südosten des Landes zu, das sich mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Tropensturm entwickeln dürfte.
In den vergangenen Wochen war Mexiko von den Hurrikans "Ingrid" und "Manuel" heimgesucht worden. Zahlreiche Ortschaften waren tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Die Schäden gehen in die Milliarden.
Nach Hurrikans in Mexiko 36 Krokodile in Wohngebieten gefangen
Nach den heftigen Unwettern in Mexiko haben Mitarbeiter der Umweltschutzbehörde 36 Krokodile in Wohngebieten gefangen. In den Bundesstaaten Guerrero, Tamaulipas, Oaxaca und Jalisco seien die Tiere mit den von den Hurrikans "Ingrid" und "Manuel" ausgelösten Überschwemmungen in die Ortschaften gelangt, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung.
Erst am Montag erlag ein zehnjähriger Junge seinen Verletzungen, nachdem er Ende vergangener Woche von einen Krokodil angefallen worden war. Er habe mit seinem Bruder nahe der Ortschaft Corralero im Bundesstaat Oaxaca gespielt, als das Tier ihn in den Kopf gebissen und einige Meter mitgeschleift habe, berichtete das Nachrichtenmagazin "Proceso".
dpa/est