Die Änderungen sahen vor, das nach dem Krieg 1995 in Bosnien-Herzegowina eingerichtete dreiköpfige Staatspräsidium durch einen Präsidenten zu ersetzen und die Befugnisse der Zentralregierung zu stärken. Vor der Abstimmung hatten Moslems, Serben und Kroaten zehn Monate lang über den Reformtext verhandelt. Der internationale Verwalter in Bosnien-Herzegowina, der Deutsche Christian Schwarz-Schilling, und die USA zeigten sich enttäuscht.
Bosnisches Parlament lehnt Verfassungsänderung ab
Das bosnische Parlament hat die geplante Verfassungsreform abgelehnt, mit der die Chance auf einen Beitritt zu EU und Nato erhöht werden sollte.