Bei einem Gefecht zwischen der Armee und mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen ist im Irak ein Militärhubschrauber abgeschossen worden. Aus Sicherheitskreisen verlautete, alle vier Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen.
Den Angaben zufolge starben während der Kämpfe westlich der Stadt Baidschi zudem drei der Extremisten. In der Provinz Dijala töteten Extremisten laut Polizei einen Bürgermeister und einen weiteren Zivilisten.
Die Vereinten Nationen hatten in den vergangenen Monaten mehrfach an die politische Führung in Bagdad appelliert, die Spannungen zwischen Schiiten und Sunniten zu entschärfen.
Über 970 Terroropfer im September - Angst vor Bürgerkrieg
Die Terroranschläge religiöser Fanatiker im Irak machen die internationale Diplomatie ratlos. Die Vereinten Nationen teilten am Dienstag mit, alleine im September seien 979 Menschen als Folge von Terror und Gewalt gestorben. Mehr als 2100 Menschen wurden bei Anschlägen, Feuerangriffen und Attentaten verletzt.
Unter den Todesopfern sind den Angaben zufolge 92 Angehörige der Sicherheitskräfte, die im Einsatz starben, sowie 127 Polizisten, die außerhalb ihrer Dienstzeit getötet wurden. Der vergangene Juli war mit 1057 Toten der blutigste Monat seit fünf Jahren gewesen.
Der UN-Gesandte im Irak, Nikolai Mladenow, erklärte: "Politische, religiöse und zivile Führer müssen gemeinsam mit den Sicherheitskräften daran arbeiten, das Blutvergießen zu stoppen und dafür zu sorgen, dass sich alle irakischen Bürger gleichermaßen geschützt fühlen."
dpa/est