Ihr drohen fünf Jahre Haft, weil die Militärjunta ihr Verletzung der Auflagen ihres Hausarrests vorwirft. Suu Kyis Anwalt fuhr in das Gefängnis, in dem der Prozess hinter verschlossenen Türen stattfindet. Ein Vertreter der US-Botschaft wurde eingelassen, weil auch ein Amerikaner angeklagt ist. Er war vor zwei Wochen in ihr Haus eingedrungen und hat damit die Klage gegen Suu Kyi ausgelöst.
Die vier europäischen Botschafter in Rangun fuhren im Konvoi in ihren Limousinen mit Standarte zu dem Gefängnis. Militärpatrouillen hielten sie an einer Straßenblockade auf und zwangen sie zur Umkehr. Aus Sorge vor Solidaritätskundgebungen waren das Gefängnis weiträumig abgesperrt.
dpa/es