Lange Zeit war den syrischen Rebellen im Kampf gegen das Regime jede Unterstützung willkommen, doch jetzt gibt es zunehmend Ärger mit Al Kaida nahestehenden Terroristen. Die oppositionelle syrische Nachrichtenwebsite "Zaman al-Wasl" schrieb am Dienstag, die Führung einer Al-Kaida-Gruppe in der Region Aleppo habe in einer Erklärung die Rebellenbrigade "Sturm des Nordens" kritisiert.
Die Islamisten warfen der Rebellenbrigade demnach vor, sie stehe "loyal zum amerikanischen und deutschen Geheimdienst". Außerdem habe sie zugelassen, dass US-Senator John McCain das von den Rebellen kontrollierte Gebiet besucht. Verwirrung gab es derweil um eine angebliche "Kriegserklärung" der von Deserteuren gegründeten Freien Syrischen Armee (FSA) gegen die Islamisten-Kämpfer.
Die Nachrichtenwebsite "All4Syria" meldete, ein Iraner sei auf der syrischen Seite des Grenzübergangs Bab al-Hawa an der Grenze zur Türkei Rebellen in die Hände gefallen. Der Mann habe mit den Truppen von Präsident Baschar al-Assad gegen die Rebellen kämpfen wollen. Der Iraner habe sich offensichtlich geirrt und geglaubt, die Grenze werde an dieser Stelle von den Regierungstruppen kontrolliert.
Tote bei Autobomben-Anschlag in Damaskus
Bei der Explosion einer Autobombe sind in der syrischen Hauptstadt Damaskus nach Angaben von Aktivisten sieben Menschen ums Leben gekommen.
Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter meldete, durch die Explosion im Al-Tadhamun-Viertel seien am Dienstag zudem 15 Menschen verletzt worden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.
dpa/mh