Papst Franziskus hat ein menschenwürdiges Leben für alle Flüchtlinge gefordert und damit eine Abkehr von Diskriminierung, Ablehnung und Ausbeutung. Notwendig seien Aufnahmebereitschaft und Solidarität sowie Gesten der Brüderlichkeit und des Verständnisses, betont Franziskus in seiner am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft zum Welttag der Migranten und der Flüchtlinge (19. Januar 2014). Migranten seien keine Figuren auf dem Schachbrett der Menschheit, sie seien Menschen mit legitimen Wünschen.
Sorgen bereite vor allem die erzwungene Migration, wenn damit auch noch die verschiedenen Formen von Menschenhandel und Versklavung verbunden seien. Vorurteile und Feindseligkeiten Migranten gegenüber müssten abgebaut werden, ein Wandel in der Einstellung sei notwendig - von Ausgrenzung und Desinteresse hin zu einer «Kultur der Begegnung". Kein Land könne die Probleme, die mit der Migration in den Zeiten der Globalisierung verbunden seien, allein bewältigen, fügte der Papst hinzu: «Gemeinsam für eine bessere Welt zu arbeiten, erfordert die gegenseitige Hilfe unter den Ländern."
dpa/mh - Bild: Alberto Pizzoli (afp)