Ein ehemaliger FBI-Agent muss wegen Geheimnisverrats ins Gefängnis. Der 55-Jährige Donald Sachtleben hat sich in einem gerichtlichen Vergleich schuldig bekannt, einem Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) gesetzeswidrig über einen vereitelten Terroranschlag Auskunft gegeben zu haben.
Die Informationen nutzte die Agentur im Mai 2012 als Quelle für einen exklusiven Bericht, der Details über eine Aktion des US-Geheimdienstes CIA im Jemen nannte. Der lokaler Ableger der Terrororganisation Al-Kaida soll damals versucht haben, eine Bombe in einem Flugzeug zu zünden.
Der ehemalige Agent stimmte zu, für die Weitergabe der Auskünfte 43 Monate lang ins Gefängnis zu gehen. Der Fall hatte im vergangenen Mai für Aufsehen gesorgt, weil das Justizministerium sich für die Aufklärung des Falls heimlich massenhaft Telefondaten des Medienunternehmens verschafft haben soll. Nach Angaben von AP wurden mehr als 100 Journalisten ausspioniert.
dpa/est