Nach der tödlichen Schießerei auf einem Marinestützpunkt in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington hat Präsident Obama noch einmal eine Reform beim Waffenrecht angemahnt. Bei der Trauerfeier für die Todesopfer sagte er, Gebete und Anteilnahme reichten nicht.
Nach diversen Massakern in seiner Amtszeit sei klar geworden, dass eine Veränderung des Waffenrechts nicht von den Politikern zu erwarten sei. Trotz der Blutbäder von Fort Hood, Tucson, Aurora, Sandyhook und nun in Washington sei nichts zur Eindämmung der Waffengewalt unternommen worden.
Keine andere fortgeschrittene Nation, die diese Art von Gewaltakten erlebt habe, sei untätig geblieben. «Auch ihre Herzen brachen, aber sie haben einen Wandel eingeleitet», sagte Obama. Veränderungen könnten nur die Bürger selbst erreichen, indem sie sie einforderten.
Bei der Schießerei vor einer Woche hatte der 34 Jahre alte Aaron Alexis, ein ehemaliger Marine-Angehöriger, zwölf Menschen erschossen, bevor er selbst getötet wurde.
spa/rkr - Bild: Alex Wong (afp)