Der Arbeitskampf gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung und der internationalen Kreditgeber geht in eine neue Runde. Die großen griechischen Gewerkschaftsverbände ADEDY (öffentlicher Dienst) und GSEE (Privatsektor) haben für diese Woche haben erneut umfassende Streiks angekündigt. Bis Ende nächsten Jahres sollen in Griechenland 15.000 Staatsbedienstete entlassen werden, davon 4000 noch in diesem Jahr.
ADEDY beschloss am Samstagabend einen 48-stündigen Streik im öffentlichen Dienst für Dienstag und Mittwoch. Dem Ausstand am Dienstag will sich auch der Privatsektor anschließen. Am selben Tag veranstalten beide Verbände in der Innenstadt von Athen eine Großkundgebung. Darüber hinaus streiken am Montag und Dienstag die Kommunalangestellten und Gymnasiallehrer.
Anlass für die neue Streikwelle ist die Anwesenheit der Kontrolleure der internationalen Kreditgeber Griechenlands, der sogenannten Troika aus EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF), in Athen. Am Dienstag treffen sie sich mit dem griechischen Minister für Verwaltungsreform, Kyriakos Mitsotakis.
dpa/rkr