Die legitime Hoffnung der Lagerbewohner auf ein ständiges Zuhause und auf einen unabhängigen Palästinenserstaat sei bis heute nicht erfüllt worden, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche im Flüchtlingslager Aida. Stattdessen seien die Palästinenser wie auch andere Menschen in der Region in einer Spirale aus Gewalt, Anschlägen, Vergeltung und fortwährender Zerstörung gefangen.
Der Papst ging in seiner Rede auch auf die Sperranlage ein, die Israel zum Westjordanland errichtet hat. Die Mauer sei eine Erinnerung an den Stillstand in den Beziehungen zwischen Israel und den Palästinensern.
Israel hatte nach einer Serie von palästinensischen Selbstmordattentaten im Jahr 2002 mit dem Bau der Sperranlage begonnen. Von den bislang genehmigten rund 700 Kilometern sind knapp 60 Prozent fertiggestellt.
dpa/pm