Nordkorea hat die für kommende Woche geplanten Familienzusammenführungen mit Südkorea abgesagt. Die Treffen der Familien würden auf unbestimmte Zeit verschoben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur des kommunistischen Landes am Samastag. Auf die Wiederaufnahme der Zusammenführungen von Angehörigen, die im Koreakrieg 1950 bis 1953 getrennt wurden, hatten sich die beiden Staaten erst vor wenigen Wochen geeinigt.
Nordkorea warf dem Süden vor, konservative Kräfte würden die Familienzusammenführungen nutzen, um die Konfrontationen auf der koreanischen Halbinsel zu steigern. Das Programm aus dem Jahr 2000 - in dessen Rahmen bisher Tausende Menschen kurzzeitig ihre Verwandten besuchen konnten - sollte nach dreijähriger Pause wieder aufgenommen werden.
orf/mh - Bild: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un