Nach sechs Rückgängen in Folge stieg der Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum im zweiten Quartal von 45,8 auf 55,1 Punkte, wie das ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München mitteilte. Die befragten Experten schätzten die Zukunftsperspektiven weniger negativ ein als zuvor. Sowohl für Deutschland als auch Belgien, Italien und Luxemburg werde mit einer Verbesserung gerechnet und für Österreich, Frankreich sowie die Niederlande zumindest mit einer Stabilisierung der Wirtschaftslage in den kommenden sechs Monaten, hieß es. "Die Urteile über die gegenwärtige Wirtschaftslage haben sich dagegen weiter verschlechtert und markieren einen neuen historischen Tiefstand", erklärte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Das Wirtschaftsklima für den Euroraum wird viermal im Jahr durch die Befragung von volkswirtschaftlichen Experten aus multinationalen Unternehmen und internationalen Institutionen ermittelt. Bei der jüngsten Umfrage hätten sie die derzeitige Situation in allen Ländern des Euroraums als ausgesprochen ungünstig beurteilt, hieß es.
dpa/pm