An der syrischen Grenze zur Türkei sind nach Angaben von Aktivisten heftige Kämpfe zwischen Dschihadisten und Rebellen der Freien Syrischen Armee ausgebrochen.
Wie die oppositionelle syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag mitteilte, übernahmen Kämpfer der Al-Kaida-nahen Gruppe Islamischer Staat im Irak und Syrien (ISIS) die Kontrolle in Teilen der Kleinstadt Asas. Die selbst ernannten Gotteskrieger hätten Heckenschützen auf den Dächern positioniert. Die Lage sei äußerst angespannt.
Nach Schätzungen von Aktivisten vor Ort starben bei den Gefechten, die bereits seit Mittwoch andauern, insgesamt rund 100 Kämpfer beider Seiten. Den nahe gelegenen und für Nachschub strategisch wichtigen Grenzübergang hätten die islamischen Extremisten bislang jedoch nicht erreicht.
Begonnen haben die Kämpfe den Angaben nach, als Dschihadisten versuchten, ausländische Ärzte aus einem Krankenhaus in der Region zu verschleppen. Aktivisten zufolge sollen die Mediziner aus Deutschland gekommen sein. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es aber zunächst nicht.
dpa/cd