Beide Parteien hatten sich Ende April 34 von 63 Sitzen im Parlament gesichert und verfügen damit erstmals über die absolute Mehrheit. Sigurdardóttir will die von der Finanzkrise besonders hart getroffene Inselrepublik im Atlantik in die EU führen. Sie strebt eine möglichst schnelle Zustimmung des Parlaments zu einem Beitrittsgesuch an. Durch den Zusammenbruch der drei größten Banken im letzten Herbst ist Island mit seinen 320.000 Einwohnern in eine tiefe Krise mit einer gigantischen Staatsverschuldung, schnell steigender Arbeitslosigkeit sowie zweistelligen Zins- und Inflationsraten gestürzt.
dpa/mh