Nach den katastrophalen Überschwemmungen mit mindestens fünf Toten im US-Staat Colorado suchen die Rettungskräfte noch immer nach Hunderten Vermissten. Insgesamt seien bislang mehr als 1200 Menschen nicht gefunden worden, teilten die Behörden am Montag mit. Sie hofften aber darauf, dass sie sich selbst in Sicherheit gebracht hätten und bald bei Angehörigen meldeten.
Derweil arbeitete die Nationalgarde und andere Helfer weiter daran, von den Fluten abgeschnittene Einwohner in Sicherheit zu bringen. Insgesamt seien die Häuser von fast 12.000 Bürgern evakuiert worden - mehr als 1800 Menschen mussten in Notunterkünften untergebracht werden.
Innerhalb der vergangenen Woche hatte es vielerorts andauernde massive Niederschläge gegeben und vereinzelte Wohngegenden in reißende Bäche verwandelt. Autos und auch Häuser wurden von den Wassermassen mitgerissen. Gut 17.000 Bauten und 30 Brücken seien zerstört worden, so die Behörden.
Da es in Teilen des Staates weiterhin regnete, blieben die Rettungsaktionen ein Wettlauf gegen die Zeit. Rund 600 Nationalgardisten und Angehörige der US-Armee helfen den örtlichen Rettungskräften mit mehr als 20 Hubschraubern. Präsident Barack Obama hatte den Staat zum Katastrophengebiet erklärt. Damit können Bundeshilfen für den Wiederaufbau fließen.
dpa/mh - Bild: Joseph K. VonNida (afp)