Zum genauen Zeitpunkt des Unglücks erklangen Sirenen. Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung zogen zu dem Denkmal, das den ersten 30 kurz nach dem Unglück gestorbenen Menschen gewidmet ist. In der Nacht zum 26. April 1986 führte eine Explosion im Reaktor Nummer vier von Tschernobyl zum bisher folgenschwersten Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie. Zehn Tage lang wurden weite Regionen in Nord- und Westeuropa radioaktiv verstrahlt. Nach unterschiedlichen Schätzungen starben zwischen 10.000 und 100.000 Menschen an den Folgen der Strahlung. Missbildungen bei Neugeborenen sind noch heute eine Folge der Katastrophe.
Ukraine erinnert an Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Mit Schweigeminuten und Glockengeläut haben die Menschen in der Ukraine in der Nacht zum Mittwoch an den 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl erinnert.