Terroristen haben in einer irakischen Moschee 30 Muslime getötet, die an einem ökumenischen Gebet von Schiiten und Sunniten teilnahmen. Während des gemeinsamen Freitagsgebets in der Abu-al-Kasem-Moschee in Bakuba explodierte nach Angaben von Augenzeugen ein Sprengsatz. Die Polizei zählte 35 Verletzte. Andernorts in Bakuba töteten Unbekannte mit einer schallgedämpften Schusswaffe den sunnitischen Prediger Schauki al-Duleimi.
Gemeinsame Gebete von Sunniten und Schiiten sind im Irak selten. Sie werden gelegentlich von Aktivisten und Politikern organisiert, die damit Gewalt und politischer Spaltung zwischen den Religionsgruppen entgegenwirken wollen.
In der nördlichen Stadt Mossul drangen nach Angaben aus Sicherheitskreisen mehrere Bewaffnete in das Haus einer sechsköpfigen Familie ein. Sie töteten die Eltern und ihre vier Söhne. Über das Motiv der Mörder wurde zunächst nichts bekannt.
dpa/okr