Mehrere hundert Teilnehmer einer Gedenkveranstaltung in der Hauptstadt Kiew trugen rote Nelken und brennende Kerzen. In der Nacht zum 26. April 1986 führte eine Explosion im Reaktor Nummer vier von Tschernobyl zum bisher folgenschwersten Unfall in der Geschichte der zivilen Nutzung der Atomenergie. Zehn Tage lang wurden weite Regionen in Nord- und Westeuropa radioaktiv verstrahlt. Nach unterschiedlichen Schätzungen starben zwischen 10.000 und 100.000 Menschen an den Folgen der Strahlung. Missbildungen bei Neugeborenen sind noch heute eine Folge der Katastrophe.
Vor 20 Jahren: Reaktorunfall von Tschernobyl
Mit Schweigeminuten und Glockengeläut haben die Menschen in der Ukraine in der Nacht an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor zwanzig Jahren erinnert.