Bei Zusammenstößen von Soldaten und muslimischen Rebellen sind im Süden der Philippinen sechs Menschen getötet worden. Darunter seien ein Soldat, ein Polizist und vier Zivilisten, berichtete die Bürgermeistern in Zamboanga City, Isabelle Climaco-Salazar, am Montag. 24 Menschen wurden verletzt. Die Rebellen haben nach Polizeiangaben auch 20 Geiseln genommen.
Ausgangspunkt war ein Einsatz der Marine im Morgengrauen vor Zamboanga City auf der Insel Mindanao rund 900 Kilometer südlich von Manila. Die Marine stoppte Boote mit mutmaßlichen muslimischen Rebellen.
Aus Protest wollten rund 300 Anhänger der Rebellengruppe MNLF daraufhin nach Zamboanga City, um dort zu demonstrieren. Soldaten hielten sie aber schon in einigen Fischerdörfern auf, wie ein Armeesprecher berichtete. Dort kam es auch zu den gewalttätigen Zusammenstößen. 1400 Menschen seien aus der Region geflohen.
dpa/rkr - Bild: str/afp