Bei einer Serie von Anschlägen sind am Dienstag im Irak mindestens 64 Menschen getötet worden. Etwa 150 Menschen seien verletzt worden, berichteten Polizei und lokale Medien. Die meisten Attentate seien Autobombenanschläge in Bagdad gewesen. Ziele seien Viertel mit mehrheitlich sunnitischer und auch schiitischer Bevölkerung gewesen. Erst Ende August hatte eine Reihe von Autobomben Dutzende Menschen in Bagdad getötet.
Gewalt und Terror haben in dem Land in den vergangenen Monaten zugenommen. Der Juli war nach Angaben der Vereinten Nationen mit mehr als 1000 Todesopfern der blutigste Monat der vergangenen fünf Jahre.
Der Machtkampf zwischen Sunniten und Schiiten war nach dem Abzug der US-Truppen vor eineinhalb Jahren erneut eskaliert. Viele sunnitische Muslime, die unter Saddam der Elite angehörten, fühlen sich von der Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki benachteiligt.
dpa/jp - Bild: Sabah Arar (afp)