Drei deutsche Bergsteiger sind in den Dolomiten in Südtirol abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Gruppe verunglückte am Montag beim Aufstieg zum mehr als 3000 Meter hohen Langkofel und stürzte etwa 300 Meter tief, wie ein Sprecher der Bergwacht der Nachrichtenagentur dpa sagte. Die Ursache war zunächst unklar.
Augenzeugen hatten den Unfall in etwa 2700 Meter Höhe beobachtet und die Rettungskräfte alarmiert, die jedoch nur noch die Leichen der drei Alpinisten bergen konnten.
Ersten Erkenntnissen zufolge bildeten die Kletterer eine Seilschaft, weshalb die Bergwacht davon ausgeht, dass einer von ihnen den Halt verlor und die anderen beiden mit in die Tiefe riss. Möglicherweise seien die drei Bergsteiger nicht richtig angeseilt gewesen oder eine Verankerung sei herausgebrochen, sagte der Bergwacht-Sprecher.
Die Touristen waren auf der Pichl-Route an der Nordwand des Berges mit dem Schwierigkeitsgrad vier bis fünf unterwegs. "Eine klassische mittelschwere Route", sagte der Sprecher. Laut Nachrichtenagentur Ansa verunglückten die Deutschen jedoch auf einem Teilabschnitt der Strecke, der als nicht besonders schwierig gilt.
Genaue Angaben zur Identität der drei Verunglückten gab es zunächst nicht. Laut "Südtirol Online" soll es sich um zwei Männer und eine Frau handeln. Woher die drei Bergsteiger stammten, war zunächst ebenfalls unklar.
dpa/rkr