Das verheerende Feuer in der kalifornischen Sierra Nevada hat inzwischen Rekorde gebrochen. Der vor zwei Wochen ausgebrochene Waldbrand sei inzwischen der viertgrößte in der Geschichte des US-Staates, berichtete die "Los Angeles Times" am Montag unter Berufung auf die Landesbehörde für Forst und Brandschutz.
817 Quadratkilometer Fläche haben die Flammen zerstört, darunter auch einen Teil des berühmten Yosemite-Parks. Die Einsatzkräfte melden aber größere Erfolge. Obwohl das Feuer zunächst noch weiter voranschreite, hätten die Brandbekämpfer es mittlerweile zu 45 Prozent unter Kontrolle, sagte Behördensprecher Trevor Augustino.
Der bewölkte Himmel und hohe Luftfeuchtigkeit hätten den Spezialisten, die Tag und Nacht gegen die Flammen kämpfen, endlich Hilfe geleistet. Sie könnten nun besser Gegenfeuer legen und Schutzwälle graben, um das Naturparadies Yosemite-Park vor dem Schlimmsten zu bewahren. Das für seine Granitfelsen, Wasserfälle und uralten Mammutbäume berühmte Gebiet ist für die Amerikaner ein Nationalheiligtum.
Insgesamt kämpfen rund 5000 Einsatzkräfte gegen die Flammen. Unterstützt werden sie von etwa 20 Hubschraubern und mehr als 80 Planierraupen. Das Feuer, dessen Ursache bisher noch nicht ermittelt wurde, hat laut Behördensprecher Augustino bereits Kosten von 60 Millionen Dollar (45 Millionen Euro) verursacht. Neben der Feuersbrunst im Yosemite-Nationalpark sind Kaliforniens Feuerwehrleute derzeit noch mit sechs größeren Bränden beschäftigt.
dpa - Bild: US Forest Service/AFP