Bei einem schweren Busunglück in Kenia sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 30 weitere seien bei dem Unfall in einem Tal in der Nähe der Stadt Narok verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Polizeichef Francis Kimaru.
35 Passagiere seien auf der Stelle tot gewesen, als der Busfahrer bei offenbar überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Sechs weitere Passagiere erlagen später ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer sei vom Unfallort geflohen, erklärte Kimaru. Es werde nach ihm gfahndet.
Narok liegt etwa 125 Kilometer westlich der Hauptstadt Nairobi. Der Bus war unterwegs nach Homa Bay am Viktoria-See. Die Straße wird jedoch auch häufig von Safari-Touristen benutzt, die unterwegs zum berühmten Massai-Mara-Park sind.
Die Polizei leitete Ermittlungen zur Unfallursache ein. "Uns wurde berichtet, dass der Fahrer sehr schnell unterwegs war und bei der Fahrt in das Tal die Kontrolle verloren hat", sagte Kimaru. "Dies ist ein sehr trauriger Tag für uns."
In diesem Jahr gab es auf Kenias Straßen bereits eine ungewöhnlich hohe Zahl an Todesopfern: Seit Januar sind mehr als 1430 Menschen auf den Straßen des ostafrikanischen Landes gestorben.
dpa/rkr - Bild: afp