Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im nordrhein-westfälischen Fröndenberg suchen Experten nach der Ursache des Unglücks. Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung setzten am Mittwochvormittag ihre Arbeit fort, sagte der Dortmunder Staatsanwalt Heiko Artkämper am Mittwoch. Bei dem Absturz am Dienstag waren vier Erwachsene und ein Kind ums Leben gekommen. Drei weitere Kinder im Alter von einem, vier und sieben Jahren werden schwer verletzt in Krankenhäusern behandelt.
Die Maschine war auf dem Rückflug von der Nordseeküste zum Flughafen Arnsberg-Menden im Sauerland, als sich das Unglück ereignete. Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Feuerwehr um zwei Frauen, zwei Männer und ein Kind. Zu Alter und Identität der Opfer machten die Rettungskräfte keine Angaben. Zunächst müssten die Angehörigen informiert werden.
Die einmotorige Maschine vom Typ Piper mit acht Personen an Bord war gegen 17:00 Uhr auf eine Wiese an der Ruhr gestürzt. Die Rettungskräfte fanden zwei der schwer verletzten Kinder außerhalb des Flugzeugs. Sie hätten zuvor im vergleichsweise leichter beschädigten Heck gesessen. Ob sie selbst aus der Maschine kletterten oder von Passanten befreit wurden, könne noch nicht gesagt werden. Das dritte Kind holten die Einsatzkräfte aus der Maschine. Alle drei wurden mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus gebracht.
Nach dem Aufprall habe sich die Maschine überschlagen und sei auf der Oberseite liegen geblieben, berichtete die Feuerwehr. Der vordere Teil des Flugzeugs sei dabei komplett zerstört worden. Gepäckstücke, Kleidung und Sitze wurden aus der Maschine geschleudert.
Auf dem Hinflug zur Nordseeküste war das Flugzeug am Dienstag in Dortmund gestartet und hatte bei einem Zwischenstopp in Arnsberg einen Passagier aufgenommen.
dpa/est - Bild: Marcus Simaitis (afp)