Hilfsorganisationen haben mit einer groß angelegten Versorgung Zehntausender Kurden begonnen, die wegen der Kämpfe im Norden Syriens in das Nachbarland Irak geflüchtet sind.
Am Dienstag seien über den Flughafen Erbil Zelte und 57 Tonnen Lebensmittel in das kurdische Autonomiegebiet im Nordirak eingeflogen worden, teilten das Welternährungsprogramm und das UN-Flüchtlingshilfswerk mit. Weitere Hilfe sei mit Flugzeugen und auf dem Landweg unterwegs.
Aus dem Norden Syriens seien seit dem 15. August mindestens 44.000 Menschen in den Irak geflüchtet, vor allem Frauen und Kinder. In Syrien liefern sich kurdische Milizen heftige Kämpfe mit der islamistischen Rebellenbrigade Al-Nusra-Front. Der UN-Sicherheitsrat hatte die Islamisten im Mai wegen ihrer Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida auf seine Sanktionsliste gesetzt.
Insgesamt hat das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen bisher rund 1,9 Millionen Flüchtlinge aus Syrien registriert. Zwei Drittel von ihnen flohen allein seit Anfang dieses Jahres. Im Land selbst sollen vier Millionen Menschen auf der Flucht sein.
dpa/mh