In Tunesien sind am Samstag tausende Menschen gegen die islamistische Regierung auf die Straße gezogen. Die Demonstration war der Auftakt einer geplanten einwöchigen Oppositionskampagne mit dem Ziel, die regierende Ennahda-Partei aus dem Amt zu drängen. Ennahda-Chef Rached Ghannouchi wurde von der Menge als "Mörder" bezeichnet.
Die Opposition wirft der Ennahda den Mord an dem Oppositionspolitiker Mohamed Brahmi vor. Dessen Ermordung am 25. Juli hatte die jüngste politische Krise des Landes ausgelöst. Die Regierung beschuldigt dagegen radikale Salafisten der Tat.
orf/rtbf/sd - Bild: Salah Habibi (afp)