Die Sicherheit der Besatzung sei die vordringlichste Sorge, heißt es in einer Erklärung von Premierminister Van Rompuy nach einer Sitzung des Kernkabinetts am Vormittag. Die Regierung habe Kontakt zu anderen Staaten aufgenommen, damit diese Kaperung in aller Sicherheit beendet werden könne.
Nach Angaben des Premierministers hat die Regierung einen detaillierten Bericht des Krisenzentrums erhalten und verfolgt die Situation sehr genau. Dem Krisenzentrum ist es bisher noch nicht gelungen, Kontakt mit der Besatzung des gekaperten belgischen Schiffes aufzunehmen.
Die 'Pompei', ein für das Versenken von Steinen im Meer gebautes Spezialschiff, war am Wochenende auf dem Weg zu den Seychellen gekapert und gezwungen worden, Kurs auf die somalische Küste zu nehmen. Dort wird es vermutlich am Mittwoch ankommen. Die Regierung in Brüssel kündigte an, sie werde im Interesse der entführten Besatzungsmitglieder die Öffentlichkeit nur mit der gebotenen Zurückhaltung informieren. Die Familienmitglieder der entführten Seeleute würden von der Regierung aber ständig auf dem Laufenden gehalten.
dpa/pma