Sämtliche natürlichen Ressourcen für das Jahr 2013 sind der Umweltorganisation WWF zufolge schon jetzt aufgebraucht. Der Dienstag (20.8.) sei "Welterschöpfungstag", teilte der WWF am Montag mit. Mehr könne der Planet innerhalb eines Jahres nicht regenerieren und nachhaltig zur Verfügung stellen. Für den Rest des Jahres lebe die Menschheit "auf Pump" und zehre von den stillen Reserven der Erde.
In diesem Jahr sei der "Welterschöpfungstag" schon zwei Tage eher erreicht als noch 2012, zeigten die Berechnungen des Global Footprint Networks. Besonders besorgniserregend laut WWF: Die Menschheit verbrauche schon seit dreißig Jahren mehr Ressourcen, als nachhaltig vorhanden.
Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und der Kollaps der Fischbestände seien klare Anzeichen dafür, dass der Planet unter der Übernutzung leide, sagte der Geschäftsleiter Naturschutz beim WWF Deutschland, Christoph Heinrich. "Bis Ende des Jahres brauchen wir wohl über 150 Prozent der verfügbaren Ressourcen." Etwas dagegen tun könne man beispielsweise durch Energieeffizienz, bewussteren Fleischkonsum und umweltfreundliche Mobilität.
dpa/cd - Archivbild: Roberto Schmidt (afp)